Nachdichtung eines englischen Liedtextes von Natalie Horning, Bruderhofgemeinschaft
Komm Gerechtigkeit
Komm, Gerechtigkeit, hell ins Land
Kommt, Geschwister, reicht mir die Hand
Wann wird Liebe die Fesseln lösen?
Wann ist Freiheit von allem Bösen?
Wir schauen zum Horizont, er ist weit …
Und erwarten das Kommen des Gottesreichs …
Dein Volk wartet überall
auf die neue Gerechtigkeit!
Wann wird die Welt, die das Chaos zertrennt,
den Hass abschütteln, der sie verbrennt?
Wie kann uns in Raub und Mord
Hoffnung bleiben für diesen Ort?
Wir schauen zum Horizont, er ist weit …
Und erwarten das Kommen des Gottesreichs …
Dein Volk wartet überall
auf die neue Gerechtigkeit!
Der Text spricht für sich und drückt das sehnsüchtige aktive Warten auf eine utopisch scheinende neue Welt mit geschwisterlichen Werten, die auf allen Ebenen ausgelebt werden, aus. In den Bruderhofgemeinschaften konnte ich den Versuch, das zu leben und ein Stück weit vorwegzunehmen, erfahren.
Der Horizont drückt dieses Vorhandensein und Nichtvorhandensein, die Sehnsucht, die Werte für die ich lebe aus. Etwas, auf das ich mich immer zubewege und das ich doch nicht erreichen kann, außer im Unterwegs sein.