Essen, Fußgängerzone 1973

September 14 Essen, Fußgängerzone 1973 Jeden Morgen wurde Willi aus seiner engen, vermieften Wohnung in die Fußgängerzone, Kettwiger Straße, gebracht. Sein Standort war zwischen der großen Buchhandlung Baedeker, vormals Jordan und dem alten, vornehmen Kaufhaus Peek&Cloppenburg, vormals Gustav Blum. Hier wurde er auf seinem kleinen Rollwagen, auf dem er ohne Beine mehr stand als saß, weiterlesen…

Lenchens Weihnachten

Lenchens Weihnachten Es fällt mir nicht leicht, über meine Kinderweihnachten zu schreiben. Es kann nicht einfach eine Geschichte werden. Ich möchte ausdrücken, was sich für mich als kleines und größer werdendes Kind immer wiederholt hat, mit geringen Abwandlungen, und was auch immer noch mein Empfinden zu Weihnachten hin prägt und mich, gerade an Weihnachten, in weiterlesen…

Kumpel Hans

Mein Papa der Kumpel und ich „Was heißt hier psychisch krank? Oft sitzen die Sensibelsten in Psychiatrien als Spiegel einer Gesellschaft.“ aus einem Leserbrief der Zeitung „Publik Forum“ Ausgebrannt Das Leben ist ein Feuer. Nicht Asche, Schlacke bin ich. Spröde und ohne brennbare Substanz. Nun wärmt mich die Glut. Ich werde überleben Johann Kremer   weiterlesen…

Nachbarn im Haus, Engelbertstraße 51

  Nachbarn im Haus, Engelbertstraße 51 Ich wohnte in dem Haus Engelbertstraße 51 von 1957 bis 1971, zu einer Zeit also, wo alle meine Freundinnen und Mitschülerinnen in neueren oder doch renovierten Wohnungen oder gar Häusern wohnten, einige wenige Kinder aus meinem Häuserblock ausgenommen. Für sie war es oft nicht nachvollziehbar, wie wir uns dort weiterlesen…

Sie schicken mich in die Welt

Diesen Text veröffentliche ich zu meinem Geburtstag 2021. Den ersten Teil, „Sie schicken mich in die Welt“ habe ich eingereicht beim   Forum Geschichtskultur an Ruhr und Emscher im Rahmen eines geschichtlichen Schreibwettbewerbs. Natürlich habe ich nicht gewonnen, es wurde aber ein Buch mit vielen kleinen Erzählbeiträgen veröffentlicht, in dem auch einige Sätzchen von mir stehen. weiterlesen…

Gespräch verboten

Im August 1978 Nachdem Lene nun schon einige Jahre Schwesternhelferin des Malteser Hilfsdienstes war und oft im Krankenhaus ausgeholfen hatte, arbeitete sie in den Semesterferien zum wiederholten mal auf der Pflegestation des von Nonnen betriebenen katholischen Altenheimes, was dazu beitrug, sie an den Rand ihrer schon nicht mehr reichlich vorhandenen Kräfte zu bringen. Morgens erwachte weiterlesen…