Ich feiere das Leben

Mai 20 Ich feiere das Leben auf meine Weise. Mein Feiern ist eher langsam, leise. Ich feiere es in Mond- und Sternenlicht zwischen Gewitterwolken Im Ruf der Kolkraben, die mich auf einsamen Gängen besuchen. Im langsam Kochen und Essen genießen. Im Bewundern der Blütenbäume, Himmelsblau, Frühlingsgrün Abendrot und Mondenschein – Ich lasse das Leben ruhig weiterlesen…

Landleben

  Januar Drei Nächte im Januar oder: das Märchen von der frischen Landluft Im Winter alles ist erfroren, der Boden hart, da geht der Landwirt an den Start. Die Güllepanzer rollen, künden schauerlichen Sieg: erklären den armen, stummen Feldern Krieg. Die Räder rollen in der Nacht – kaum jemand schläft im Dorf, wir halten Wacht. weiterlesen…

Kardenblüte

30.8.11 Der stachelige Kardenkopf blüht in weichen, violetten Ringen. Es ist, als hörte ich die ganze Pflanze vor Freude leise singen. Schwebfliegen, Bienen, Schmetterlinge besuchen sie und schlürfen mit langen, zarten Rüsseln süßen Nektar aus den Blütenschüsseln. Ich sehe, dass um diese spitzen, harten Pflanzen am Sonnennachmittag im Herzbeet stumme und summende Wesen tanzen.   weiterlesen…

Winter

Ende Februar Wann wird der Winter weichen? Weiße Nebel wallen durch die Eichen. Die Wolken wirken grau und schwer über Wiesen, Wald und Meer. Regen, Tränen, Schnee, ein Heer. Doch Knospen quellen schon an Zweigen, die sich unterm Schnee noch neigen, Kleine Glöckchen stechen durch den Frost. Seele, Mut! Finde Trost.   10.1.10 Neujahrsbrief mit weiterlesen…

Fünf Naturgedichte

September 19 Begegnung Eine Begegnung mit den Kühen auf der Wiese am Wald Eine Begegnung mit vier alten Eichen, die ich sehe Mit flüchtigen Wolkenhaufen die vergehen Mit Haselstrauch und Kirschbaum, unter dem ich stehe Ich schaue nur und höre zu und finde erfüllte, schöne Ruh   24.1.2019 Die Teiche ruhn erstarrt Welke Gräser wehen weiterlesen…