25.3.2018
Innere Reise
Vom Ende her:
Ich lande am Meer,
in türkisfarbenem Licht
und breite zarte, durchsichtige
Flügel aus,
fliege am Strand entlang.
Ja, ich kann einkehren,
Impulse empfangen
und am Sehnsuchtsort landen –
All das liebe ich sehr –
So sehr
wie das Meer …
Und doch – es wird vergehen –
Auch der leibliche Gefährte vergeht –
Die innere Gegenwart,
auch seine,
sie besteht!
Loslassen die äußere Welt –
gleichzeitig: Sie begrüßen …
Das, was ist und sich mir gibt,
so wie es ist genießen.
Die Trauer, die Todesangst,
Sie bedrohen mich
auf meiner Reise zu mir,
zum Licht,
zu dir …
Kann ich sie zähmen?
Werden sie mir (wieder) dienen?
Mich weiterführen? –
Werde ich mich in ihnen nicht verlieren?
Ich zähme sie mit Licht und Tönen –
Ich werde sie (wieder)
mit mir versöhnen
und weiterleben,
immer leben,
dem Leben zugewandt
innerlich weiter-weben
am bunten Teppich
Leben …
Bis zum Schluss,
der kommen muss.
„Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde
uns neuen Räumen jung entgegen senden –
des Lebens Ruf an uns wird niemals enden.
Wohl an denn, Herz, nimm Abschied und gesunde.“ (Hermann Hesse)